
Der Wohnungskrise mit sozialer Politik begegnen
Mieterbund-Forderungen an die künftige Bundesregierung
"Im Zuge der Regierungsbildung und der anstehenden Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 muss das Thema bezahlbarer Wohnraum nach Auffassung des Deutschen Mieterbundes oberste Priorität haben. Denn die Mietenkrise ist allgegenwärtig. Die Wohnkostenbelastung für Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen hat unzumutbare Ausmaße angenommen. Jeder dritte der 21 Millionen Mieterhaushalte zahlt mehr als 30 Prozent des Einkommens für Miete und Heizkosten", erläuterte der Präsident des Deutschen MIeterbunds, Lukas Siebenkotten die Dramatik der Wohungssituation.
Der Deutsche Mieterbund hat seine Forderungen an die künftige Bundesregierung und den neuen Bundestat in einem Positionspapier zusammengefasst. Es hat den Titel "Mieten- und Wohnungskrise anpacken und durch sozial gerechte und nachhaltige Wohnungspolitik lösen".
Der Deutsche Mieterbund hat wesentliche wohnungspolitische Ziele der Ampel-Regierung für die ablaufende Wahlperiode zusammengestellt und geprüft, in wieweit sie erreicht wurden. Die Bilanz ist nach drei Jahren Regierungszeit mehr als enttäuschend: "Zentrale Vorhaben des Koalitionsvertrags wurden nicht umgesetzt," sagt unser Dachverband. Diese Versäumnisse gehen auf Kosten der Mieterinnen und Mieter in Deutschland.
In einem Parteiencheck hat der Deutsche Mieterbund die Wahlprogramme der Parteien zu Mietrecht und Wohnungspolitik verglichen und aus Sicht der Mieterinnen und Mieter bewertet. Diese Übersicht ist eine Orientierungshilfe für alle Wählerinnen und Wähler, die zur Miete wohnen. Sie hilft auch nach der Bundestagswahl, Anspruch und Wirklichkeit der Bundespolitik miteinander zu vergleichen.
Parteien im Wahlprogramm-Check des Deutschen Mieterbunds (PDF-Datei)
Zur Ampelbilanz in der Wohnungspolitik

Stellenausschreibung
Assistenz der Landesgeschäftsführung (m/w/d) in Teilzeit gesucht
Für unsere Landesgeschäftsstelle suchen wir zum 1. Mai 2025 eine Assistenz (m/w/d) der Landesgeschäftsführung (Teilzeit: 75%).
Als Assistenz der Landesgeschäftsführung unterstützen Sie den Landesgeschäftsführer in allen Angelegenheiten, organisieren zentrale Verbandsveranstaltungen, begleiten Gremien, betreuen Mitglieder und organisieren die Landesgeschäftsstelle.
Informieren Sie sich hier über Ihre Aufgaben und unser Angebot an Sie.Bewerben Sie sich bitte bis zum 15. März schriftlich oder oder E-Mail beim Deutschen Mieterbund Baden-Württemberg, Herrn Olaf Kierstein-Hartmann, Olgastr. 77, 70182 Stuttgart, Fragen beantwortet Olaf Kierstein-Hartmann unter 0711 2360-600 oder per E-Mail gerne.

Kommunale Wärmeplanung: Aufgaben, Umsetzung, Vorbilder
Mieterbund lädt zur Online-Fachtagung - Mittwoch, 19. Februar 2025 17.30 bis 20.30 Uhr
Heizungen in Wohngebäuden verursachen etwa ein Drittel aller klimaschädlichen Emissionen. Der Investitionsbedarf für einen klimafreundlichen Wohnungsbestand ist erheblich. Das damit verbundene Kostenrisiko für Mieterinnen und Mieter auch. Alle Kommunen über 10.000 Einwohner sind durch Bundesgesetz verpflichtet bis Juni 2028, Großstädte sogar bis Juni nächsten Jahres, eine kommunale Wärmeplanung zu erstellen. Wie ist der Stand der kommunalen Wärmeerzeugung und welche Schritte müssen folgen? Mit welchen Programmen und Konzepten können die notwendigen Investitionen so gefördert werden, dass umweltfreundliche Wärmeversorgung nicht zur Armutsfalle für die Bewohner wird? Das ist die zentrale Fragestellung unserer Online-Fachtagung, zu der wir herzlich einladen. Die offentliche Veranstaltung findet online als Webinar bei Zoom statt und richtet sich an wohnungspolitisch interessierte Menschen.

Mietertag Baden-Württemberg 2024
Landesvorstand neu gewählt
„Ohne Wohnungen keine Zukunft für Mensch und Wirtschaft“ lautete das Motto des Mietertages Baden-Württemberg 2024, zu dem am 12. und 13. Juli die Delegierten aus den 35 baden-württembergischen Mietervereinen in Rust zusammen kamen. Sie vertreten 160.000 Mieterhaushalte in Baden-Württemberg und fordern eine wohnungspolitische Offensive gegen den wachsenden Wohnungsmangel und gegen explodierende Mieten.
„Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und den Erhalt unserer Demokratie ist es unerlässlich, dass Wohnen bezahlbar ist“, erklärte Rolf Gaßmann, Landesvorsitzender des Deutschen Mieterbundes Baden-Württemberg, auf dem Mietertag. „Der Bau bezahlbarer Mietwohnungen muss eine zentrale Rolle in der Landespolitik spielen. Wirksame Maßnahmen zum Erhalt eines bezahlbaren Wohnungsbestandes und Reformen des Mietpreisrechtes durch den Bundestag sollten den Wohnungsneubau flankieren.“
Der Mietertag bestätigte Rolf Gaßmann, der auch Vorsitzender des Mietervereins Stuttgart ist, in seinem Amt als Landesvorsitzenden. Als stellvertretender Vorsitzender wurde der Oberbürgermeister der Stadt Reutlingen,Thomas Keck wieder gewählt. Neu im Landesvorstand ist die zweite Stellvertreterin Gaßmanns, Ruth Zöller, die Geschäftsführerin des Mietervereins Karlsruhe. Sie folgt auf Joachim Knöpfel, der nach 12 Jahren nicht mehr für den Vorstand kandidierte. Der Mietertag bestätigte außerdem Schatzmeisterin Susanne Matt aus Esslingen und Landesschriftführer Winfried Kropp, den Vorsitzenden des Mieterbunds Konstanz, in ihren Ämtern.
Der Mietertag Baden-Württemberg ist die Mitgliederversammlung des Deutschen Mieterbundes Baden-Württemberg, dem drittgrößten Landesverband des Deutschen Mieterbundes (DMB). Er ist somit das wichtigste Beschlussorgan des Verbandes. Der Mietertag Baden-Württemberg findet alle zwei Jahre in einer anderen Stadt des Landes statt.
In einer öffentlichen Veranstaltung am Samstag, 13. Juli 2024 sprachen Experten über die Bedeutung einer angemessenen und leistbaren Wohnungsversorgung für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und die Erhaltung der Demokratie.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen des Mietertags finden Sie hier.
Der Landesvorstand

Bauen und Wohnen in Baden-Württemberg 2024
Vortrag von Matthias Günther, Pestel-Institut, auf dem Mietertag 2024
Dokumentation der Vortragsfolien. Der Vortrag präsentiert Ergebnisse der Studie des Pestel-Instituts "Bauen und Wohnen in Deutschland 2024" und wurde durch aktuelle Daten aus Baden-Württemberg, die u.a. mit dem Zensus 2022 erhoben wurden, ergänzt.
Willkommen beim Deutschen Mieterbund Baden-Württemberg!
Dachverband von 35 Mietervereinen mit 150.000 Mitgliedern
Der Deutsche Mieterbund Baden-Württemberg ist der Dachverband der 35 Mietervereine in Baden-Württemberg. Wir organisierenüber 150.000 Mieterinnen und Mieter im Südwesten, die über die örtlichen Mietervereine Rechtsberatung und Rechtsschutz erhalten. Der Landesverband ist die politische Interessensvertretung gegenüber der Landesregierung und dem Landtag sowie gegenüber der Wohnungswirtschaft. Der Mieterbund Baden-Württemberg steht in engem Austausch mit Sozialverbänden, Gewerkschaften und Wohnungsbauunternehmen. Außerdem unterstützt der Landesverband die örtlichen Mietervereine bei der Öffentlichkeitsarbeit und mit zahlreichen Fortbildungsangeboten.
Mängel in der Wohnung:

So viel können Sie die Miete kürzen
Wenn Ihre Wohnung Mängel hat, können Sie unter bestimmten Voraussetzungen Ihre Mietzahlungen kürzen. Denn aufgrund Ihrer regelmäßigen Mietzahlungen können Sie als Gegenleistung verlangen, dass sich Ihre Mietwohnung im vertragsgemäßen Zustand befindet. Sie muss also zum Wohnen geeignet sein und darf keine Mängel enthalten, die das Wohnen erschweren oder gar unmöglich machen.
Unser Rechner zeigt auf, um welchen Betrag Sie bei bestimmten Mängeln die Miete mindern können. Für diese Berechnung hat der Deutsche Mieterbund zahlreiche Gerichtsentscheidungen berücksichtigt.
Doch beachten Sie auf jeden Fall: MIndern Sie niemals die MIete ohne vorherigen rechtlichen Rat! Den gibt es kostengünstig bei uns.
Nachrichten aus dem Deutschen Mieterbund Baden-Württemberg
Grundsteuer: Landesregierung bleibt stur
Mieterbund fordert eine schnelle Korrektur des Landesgrundsteuergesetzes
Stadt Konstanz verlängert Zweckentfremdungsverbot um fünf Jahre
Mieterbund- Vorsitzender Winfried Kropp fordert umfassende Strategie gegen leerstehende Wohnungen
Nach der Wahl ist Zeit für Mieterschutz!
Mieterinnen und Mieter erwarten von einer neuen Regierung das Thema Wohnen wieder in den Mittelpunkt zu stellen
Schneller bauen, aber wie?
Öffentliche Anhörung im Landtag / Mieterbund nimmt Stellung zur Landesbauordnung
Auch Mieter freuen sich über Steuergeschenke
Ministerin Razavi sollte sich ebenso für Freibeträge für Mieter einsetzen